Die Welt ist laut - das lässt sich wohl nicht wegdiskutieren. Und es tut sich "im Außen" sehr viel von früh bis spät: vom Läuten des Weckers, über Musik im Radio als Hintergrundbeschallung, Pausengewusel in den Klassen bis hin zu vielen vorbeifahrenden Autos, Baustellen am Schulweg u.v.m. Von den elektronischen Geräten im Kinderzimmer haben wir da noch gar nicht gesprochen.
Was passiert, wenn Kinder ein Hörexperiment machen? Mund zu - Ohren auf!
Genauer gesagt einen Hörspaziergang mit geschlossenen Augen. Du hast ein Stück des Weges vor dir und du weißt, dein Wohlergehen hängt in den nächsten Minuten von deinem Schulfreund ab. Du darfst ihm "blind vertrauen". Kinder gehen - Gott sei Dank - sofort ins Vertrauen, aktivieren ihren Hörsinn zu 100% und lassen sich auf eine Portion "neue Erfahrung" ein. So geschehen in der zweiten Kurseinheit der Sprechwerkstatt. Hier ein bildhafter Eindruck:
Mit dieser Übung sensibilisierten wir nicht nur das kindliche Gehör, wir lernten auch über ein wichtiges Thema bei der Hörspielproduktion. Denn Geräusche sind ebenso entscheidend wie Stimmen, Töne und Klänge. Sie beleben ein Hörspiel. Sie erzeugen innere Bilder im Kopf. Sie machen neugierig.