In der fünften Einheit der Sprechwerkstatt lernten wir ein Mädchen namens Ronja Räubertochter kennen; erfunden von der berühmten schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren. Nach einem harten Winter darf Ronja endlich wieder die Räuberburg verlassen und im Frühlingswald Abenteuer erleben. Bevor es soweit ist, muss sie mit ihrem Vater verhandeln. Und genau diese Szene vertonten wir gemeinsam in der Gruppe.
Absatz für Absatz analysierten wir die Szene: Was lesen wir inhaltlich heraus? Welche Gefühle sind da im Spiel? Was erzählt uns der Zwischentext? Welche inneren Bilder möchten wir mit unseren Stimmen und unserer Sprechweise erzeugen?... Und wir haben das ganze mit unserem Zoom-Recorder und dem professionellen Sprechermikrofon aufgenommen! Die Kinder hörten sich die erste Version an, gaben sich gegenseitig Rückmeldung und besserten in der zweiten Aufnahme gleich kräftig nach. Ich bin stolz auf euch, liebe Sprechwerkstätter:innen!
Die Hörprobe gibt es als Osternestgeschenk! Also dran bleiben!
Feedback geben und nehmen will gelernt sein
Damit auch das Feedback in der Gruppe wertschätzend und konstruktiv ausfällt, haben wir die Methode "Feedback-Burger" in der fünften Einheit gelernt. Wir beschreiben dabei, was uns positiv auffällt, was wir optimieren würden und welche Ideen wir dafür haben. Zum Beispiel: das Sprechtempo bewusst reduzieren ist für ein leidenschaftliches Kind ein echte Aufgabe. Aus dem Bauch heraus käme wahrscheinlich "ich versteh nix! du bist viel zu schnell". Jetzt probieren wir es mal anders: "ich tu mir leichter, wenn du den ersten Satz laut, deutlich und ein bisschen langsamer sprichst; kannst du das bitte einmal versuchen?"... Klingt doch gleich viel motivierender!
Hier nun wieder ein Foto aus der Sprechwerkstatt. Das sind unsere Utensilien: Zoom-Recorder, Reportermikro, Klanginstrumente; nicht zu vergessen unsere aufgewärmten Stimmen.
Übrigens: am 16. April ist Tag der Stimme! Quasi ein kleiner Feiertag für alle Sprecher:innen, Schauspieler:innen und Sänger:innen :)
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